Gewerbeverein-Oberamt im Wurstfieber

Eine Wurst gegessen hatten schon alle, selbst eine Wurst hergestellt, nur die wenigsten. Um zu sehen, was hinter dem Kunst-Handwerk der Wurstherstellung steckt, trafen sich 25 Oberämtler Gwerbler zum limitierten Wurst-Event in der Metzgerei Weiss in Hausen am Albis. Ein gelungener Event für Kopf, Herz und Gaumen.

Der Gewerbeverein-Oberamt mit seinen 150 Mitglieder, macht regelmässig Events bei seinen Mitgliedern, wo gezielt ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden konnte. Als Konsument sieht man oft nur das fertige Produkt und erahnt oft nicht, welche Leistung dahintersteckt. In fremde Betriebe reinschauen zu dürfen und sich danach in geselliger Runde darüber austauschen, das sind die Beweggründe für diese Eventreihe. Das ist auch der Fokus des Gewerbevereins und seiner Mitglieder – man kennt und schätzt sich.

Zuerst die Einführung in die Wurstherstellung

Zu Beginn wurden alle Teilnehmer hygienekonform mit einer Schürze bekleidet. Danach ging es in die Wurstfabrikation, wo Marco Weiss die Teilnehmer in die Grundsätze der Wurstherstellung einführte. «Für gute Würste, brauche es auch gute Rohstoffe – aus Mist gibt es auch nur Mist», resumierte der hausemer Jungmetzger. Unter Mithilfe von Freiwilligen wurde zuerst eine Masse für Kalbsbratwürste hergestellt, die dann mit dem Wurstfüller in die Därme abgefüllt werde. Es konnte gut beobachtet werden, dass die Frauen entscheidend geschickter beim Abfüllen waren. Zum Schluss wurde dann eine Grundrezeptur für Schweinsbratwürste hergestellt. In Gruppen zu fünft, durfte dann jede Gruppe ihre eigene Wurst herstellen. Aus einer Vielzahl von Zutaten wie Gewürze, Pistazien, Kirschen und Chili konnte jede Gruppe dem Brät eine eigene Note geben.

Dann das Vergnügen…

Im Rahmen des anschliessend gesellschaftlichen Teils, wurden die Würste auf dem Grill gebraten und danach mit grosser Erwartung verkostet. Die unterschiedlichen Rezepturen waren äusserst spannend – von mild würzig bis scharf war alles vertreten. Das wunderbare Wetter lud zum Verweilen ein. Der gesellige Teil dauerte bis tief in den Abend hinein: Spannende Gespräche und die Freude mal einfach zusammen Zeit zu verbringen, führte wohl dazu, dass sich die Gruppe nur zögerlich auflöste.